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Siehdichum

Die erste Erwähnung von Siehdichum, als Südiüm, findet man in der Martiniliste (Liste von Steuerpflichtigen) des Jahres 1799. Der Ort gehörte zum Gut Lübkow und war verpachtet an Herrn K. C. Evert zu Wustrow.
Siehdichum entstand sicherlich als Vorwerk des Gutes Lübkow. Nach Verlegung der Gutsgebäude von Lübkow nach Siehdichum, kann man vom Gut Siehdichum sprechen. Der Name Siehdichum ist mit Sicherheit auf die schöne Aussicht zurückzuführen. Es gibt aber auch eine Geschichte zur Entstehung des Namens. Der Baron von Maltzan als Besitzer von Lübkow und Siehdichum, soll zu seinem Sohn gesagt habe „sieh dich um, alles was du siehst gehört dir“. Im Jahr 1836 bewohnt ein Sohn des Barons von Maltzan, das wohl zu dieser Zeit neu errichtete Gutshaus in Siehdichum. Im Jahr 1838 wird Siehdichum von Baron Ferdinand von Maltzan bewohnt und als Meierrei Sydiüm bezeichnet. Es gab eine Holländerei und einen Schäfer. 1936 wurde Siehdichum an die Familie von Massenbach verkauft, die es bis zur Enteignung durch die Bodenreform im Jahr 1945, bewirtschaftete.
Im Jahr 1972 wurde das Gutshaus wegen Baufälligkeit abgetragen. Die Stallgebäude des ehemaligen Guts Siehdichum wurden durch die LPG genutzt und in späteren Jahren, bis auf ein Gebäude, abgerissen.
Nach der Wende im Jahr 1989 wurden neue Häuser gebaut und die Straßenverhältnisse verbesserten sich. Heute leben in Siehdichum ca. 56 Einwohner, davon ca. 15 Bewohner in einer Pflegeeinrichtung.

Ortsteilvorsteher

André Schnur