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Blick auf Penzlin vom Mühlenberg Spiegelung
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Wustrow

Aus der Geschichte

Eine Vielzahl von Bodendenkmalen wie Hügelgräber, Schälchensteine und Gräberfelder zeugen von frühzeitiger germanischer Besiedelung der Umgebung von Wustrow.
Etwa im 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung wanderten slawische Stämme, die Obotriten, Lutizen, Redarier von Osten und Süden ein und wurden hier sesshaft.
Die Ersterwähnung von Wustrow erfolgte in der Gründungsurkunde des Prämonstratenserklosters Broda als „Wustrowe, castrum cum villa“ (Burg und Ortslage) im Jahre 1170.
Mit der Übertragung der westeuropäischen Kultur auf das Kolonisationsgebiet kam es zum Niedergang der spätslawischen Siedlungszentren. Das Land Wustrow wird Teil der Vogtei Penzlin. 1798 erbt Georg Ferdinand von Maltzan Wustrow.
Im 18./19. Jahrhundert ist Wustrow mit zwei Ziegeleien, einer Mühle mit Gastwirtschaft, einer Glashütte und einer Kerzenfabrik ein bedeutender vorindustrieller Manufakturstandort.
1816 verkündet Ferdinand von Maltzan für seine Güter, zu denen auch Wustrow gehörte, die Aufhebung der Leibeigenschaft. 1886 erfolgt der Bau eines Kanals von der Ziegelei zum Tollensesee für den Transport der Backsteine. Bei den Arbeiten entdeckte man eine slawische Brücke, die zur Fischerinsel führte. In den Jahren zwischen 1904 und 1908 wurden die Fischerinsel und der unmittelbare Seegrund von Heimatforschern nach Spuren der slawischen Besiedelung abgesucht. Hintergrund dafür war die Suche nach „Rethra“. 1969 übernahm das Zentralinstitut für Alte Geschichte in Berlin zusammen mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin die Ausgrabungsleitung an der Insel. Höhepunkt der Untersuchung war der Fund des doppelköpfigen slawischen Götterbildes auf der Fischerinsel, das nach wie vor einzigartig im gesamten slawischen Siedlungsgebiet ist.

Lage

Die paradiesisch schöne Natur Wustrows, im Landschaftsschutzgebiet „Tollense–Becken“ direkt am Naturschutzgebiet Nonnenhof gelegen, von Tollensesee und Lieps sowie herrlichen Hügeln, Wäldern und Wiesen umgeben, qualifiziert Wustrow zu einem Ort für Ruhe- und Erholungssuchende.
Markante Sehenswürdigkeiten sind das aus germanischer Zeit stammende Hügelgrab mit einmaligem Rundblick über den Tollensesee, das Naturdenkmal „Ungleiche Schwestern“, einer Eiche und einer Buche in Symbiose, die Wustrower Bucht mit Naturlehrpfad und Fischerinsel sowie der idyllisch gelegene naturnahe Bootshafen.
Angesichts dieser Lage wird Wustrow heute vor allem touristisch genutzt.

Ortsteilvorsteherin

Marion Eschenbach
Wustrow
Mühlendamm 11
17217 Penzlin

Telefon03962 2215046
Mobil0170 8387280
marion.eschenbach@me.com